Werke aus UNIVERSUM UNIVERSALIS verweisen auf die Unergründlichkeit der Welt und unsere Sehnsucht nach Gewissheit. Tim Becker wagt den imaginären Blick über den Rand der Dimensionen. Seine Auseinandersetzungen in UNIVERSUM UNIVERSALIS kann man teilweise als ontologisch bezeichnen, also die Frage nachdem, was es heißt, dass es etwas gibt und wie die Dinge im Verhältnis zueinander stehen. Während sich die formale Ontologie mit logisch-philosophischen Fragen beschäftigt, lässt Becker metaphysische Ansätze zu. Die Symbolik seiner Werke zieht Parallelen zwischen unserer Psyche und was uns die Welt zeigt. Gibt es das Universum oder ist es in uns?
Die größtenteils landschaftlich lesbaren Werke bilden die Bühne für weitere Ebenen. Tim Becker lässt meist eine Horizontlinie erahnbar. Der Horizont kann zum Sinnbild eines Ergeignishorizonts werden, also zu einer dimensionalen Grenze. In einigen Werken befindet sich der Betrachter mitten im Raum, umgrenzt oder frei schwebend im Amorphen.